The Great Adventure von Jasmin Günther

Schon im Mai 2012 stand für mich fest: Ich möchte ins Ausland und meinen Sprachwortschatz erweitern. Natürlich lag ein Austauschjahr nahe – allerdings hätte ich das „verlorene“ Schuljahr in Deutschland nachholen müssen. Das wollte ich auf keinem Fall! Zufälligerweise sprach ich mit einer Freundin über das Thema, und auch sie war von der Idee, ins Ausland zu gehen, begeistert. So fiel die Entscheidung auf eine Sprachreise. Nach etlichen Stunden der Suche nach einem geeigneten Unternehmen, wurden wir schließlich bei Panke Sprachreisen fündig. Überzeugt hatten uns vor allem die vielen Ausflüge, gute Organisation und die Sicherheit (Schüler werden in der Nähe ihrer Unterkünfte abgeholt und zur Schule gebracht.)

Am 28.07.2013 war es dann endlich soweit, für meine Freundin und mich ging es für zwei Wochen an die englische Südküste nach Bournemouth. Bournemouth liegt im County Dorset, eine wunderschöne Grafschaft, in die ich mich sofort verliebt habe.

Schon am Flughafen in Berlin trafen wir neue Leute. Es war einfach sich am Flughafen zurechtzufinden und so hatten wir eine entspannte Anreise nach London-Heathrow. Als wir am Nachmittag in Bournemouth ankamen, trafen wir zum ersten Mal unsere Gasteltern Mary und Brian. Von der ersten Minute an fühlten wir uns wohl. Toll fand ich, dass zu jedem Zimmer auch ein eigenes Bad gehörte. Jedoch waren die Zimmer klein. Darauf muss man sich einstellen, wenn man nach GB reist. Unsere Gasteltern haben sich immer gut um uns gesorgt, auch wenn das Essen sehr regional war und es uns leider nicht gemundet hat.

Schon einige Wochen vorher mussten wir uns einem Einstufungstest unterziehen, der uns nach Niveau in unterschiedliche Klassen gegliedert hat. In meiner Klasse waren 15 weitere Schüler, die aus ganz Deutschland und China kamen. Unterrichtet wurden wir von Muttersprachlern, sodass englisch sprechen Pflicht war. Der Unterricht an der Cavendish School Of English hat mir Spaß gemacht, sodass ich mich austesten konnte und meinen Wortschatz verbessert habe. Reden, Schreiben, Lesen, Grammatik, Hören und Spielen haben sich abgewechselt. Die Lehrer habe ich als sehr nett und zuvorkommend erlebt.  Zum Schluss erhielt jeder Schüler ein Zertifikat und ein Zeugnis für die genannten Übungen. Benotet wurde von A-E ( in Deutschland entspricht das der Noten  1-5 ).

An den Vor- oder Nachmittagen fanden verschiedene Ausflüge statt. Zu meinen Favoriten gehörten London ( Ganztagesausflug ) und Weymouth/ Portland/ Lulworth Cove. In London hatten wir zuerst eine Sightseeing- Tour. Danach haben wir die Stadt in kleinen Gruppen zu Fuß erkundet bzw. einige Sehenswürdigkeiten mit dem englischen Guide begutachtet. So blieb genug Zeit für Sightseeing und Shopping.

Außerdem besuchten wir Portsmouth, Winchester, Stonehenge, Christchurch und New Forest, begleitet durch die Leader und einem englischen Guide. Aktivitäten wie Laserquest, Bowling und Splash Down waren nicht im Preis mit enthalten und mussten, falls Interesse bestand, vor Ort bezahlt werden. Die Schüler, die nicht daran teilnehmen wollten, hatten in der Zeit leider nichts zu tun und mussten sich selbst beschäftigen. Das wurde jedoch bald langweilig, weil die Aktivitäten außerhalb der Innenstadt lagen.

Alles in Allem war es eine gelungene Reise und ich habe viele neue Freunde kennengelernt. Ich kann jedem raten, der ähnliches vorhat, dies auch in die Tat umzusetzen. Man lernt viele neue Leute und Kulturen kennen und erweitert seinen Sprachwortschatz. Ich habe meine Entscheidung nicht bereut und werde diese Reise in guter Erinnerung behalten.