Sommersprachreise nach Portsmouth 03.08.13-16.08.13 von Veronika Rauh

Portsmouth 03.08.13 – 16.08.13

Um mein Englisch ein bisschen aufzubessern, entschied ich mich dafür, eine Sprachreise zu machen. Nach langem Suchen wurde ich bei Panke Sprachreise fündig. Überzeugt haben mich der unschlagbar günstige Preis und die vielen Ausflüge, die versprochen wurden. Ich wählte die Sommersprachreise nach Portsmouth von 11 bis 17 Jahren.

Am 3. August ging’s dann endlich los. Zusammen mit meiner Schwester und ihrer Freundin fuhren wir nach Ulm, weil das unser Einstiegspunkt in den Bus war. Welcher der Richtige war, bemerkten wir glücklicherweise sofort, denn unsere Leader waren mit ihren orangenen Westen kaum zu übersehen. Da Ulm eine der ersten Haltestellen war, hatten wir freie Platzwahl.

Immer wieder hielten wir an, damit weitere Teilnehmer hinzu steigen konnten. Auf unseren 22 Stunden Fahrt lernten wir die anderen dann ganz schnell kennen. Obwohl viele zu zweit gekommen waren, gab es auch viele, die alleine fuhren. Es war überhaupt kein Problem mit den anderen ins Gespräch zu kommen, obwohl ich davor ziemlich Angst hatte, weil ich eher schüchtern bin und nicht so leicht neue Leute kennen lerne. Aber wie gesagt, als wir in England ankamen, hatten wir schon einige Freunde gefunden.

An der Schule in Portsmouth wurden wir von der Direktorin freundlich begrüßt und in unsere Gastfamilien eingeteilt. Alle, die mit ihren Freunden zusammen wohnen wollten, durften dies auch. Ich kam mit drei weiteren Mädchen In eine Familie. Wir hatten zwei Zimmer, sodass wir jeweils zu zweit in einem schlafen mussten. Unsere Gastmutter war sehr freundlich und hilfsbereit und mir hat es echt gut bei ihr gefallen. Ich war anfangs etwas skeptisch, weil ich gehört hatte, dass die Wohnungen etwas schmutzig sein könnten, was bei uns aber gar nicht der Fall war. Es war super sauber und echt in Ordnung, um dort für zwei Wochen zu wohnen. Das war leider nicht bei allen so. Eine Familie war unfreundlich, es gab nichts Richtiges zu Essen, das Zimmer war klein und die Betten total unbequem. Das war aber gottseidank ein Einzelfall.

Wir waren alle von der langen Fahrt total erschöpft und gingen deshalb an diesen Abend schon sehr früh ins Bett (1 Stunde Zeitverschiebung beachten!).

Am nächsten Morgen mussten wir ja schließlich rechtzeitig aufstehen um unseren Bus nicht zu verpassen. Das Frühstück war wohl in allen Familien ziemlich ähnlich und bestand meistens aus Toast mit Marmelade oder Nutella, Müsli oder Cornflakes mit Milch.

Unsere Gastmutter hatte uns am Tag zuvor schon gezeigt, wo uns der Bus am nächsten Morgen abholen würde, sodass wir genau wussten, wohin wir gehen sollten. An diesem ersten Morgen fuhren wir nach Portsmouth, wo wir shoppen konnten oder, wie die meisten, den Vormittag am Strand verbringen. Leider war es zu kalt zum Baden, aber das machte uns nichts aus.

Am Nachmittag hatten wir dann zum ersten Mal Unterricht. Wir versammelten uns alle in der Kantine, um in unsere Klassen eingeteilt zu werden. Den Einstufungstest hatten wir ja alle schon einige Wochen zuvor zuhause selbst gemacht. Unseren Unterricht hatten wir mit den Leuten aus dem anderen Bus zusammen, ansonsten unternahmen wir aber alles getrennt.

Wir wurden also in die Klassen eingeteilt (jeweils höchstens 15 Schüler) und von unserem Lehrer in die Klassenzimmer begleitet. Dort bekamen wir die Kursbücher, mit denen wir arbeiteten. Leider gab es in unserer Klasse zu wenige Bücher, sodass wir anfangs zu zweit in eins schauen mussten, aber nach und nach bekam dann jeder sein eigenes.

Wenn ich ehrlich bin, war ich vom Unterricht etwas enttäuscht, da wir viele Spiele spielten und wenig lernten. Gut fand ich aber, dass uns unser Lehrer gefragt hat, was wir lernen wollen und er deshalb hauptsächlich was gemacht hat, bei dem wir reden mussten. Am besten fand ich die Projekte. Wir sollten z.B. unsere Traumschule planen und dann als Kurzreferat der Klasse vorstellen (In dreier Gruppen). Insgesamt denke ich aber, dass wir durch den Unterricht etwas leichter einfach drauf los Englisch reden können.

Am Abend versammelten wir uns alle in der Aula, wo eine Leinwand aufgebaut wurde und wir zusammen einen Film schauten. Anschließend fuhr uns unser Busfahrer wieder nach Hause. In der Regel gab es dort dann ziemlich bald Essen und wir gingen früh ins Bett, weil die Ausflüge ziemlich anstrengend waren.

Die nächsten Tage verliefen ähnlich wie der erste Tag. Vormittags oder nachmittags 5-6 Stunden Unterricht und in der anderen Tageshälfte Ausflüge. Wir fuhren nach Bournemouth, Chichester, Southsea Common, Arundel, Worthing, Brighton, Eastbourne und einige weitere Städte. Dort zeigte uns unser Guide einige interessante Dinge und anschließend hatten wir Freizeit in den Städten, die entweder zum Shoppen oder an den Strand gehen genutzt wurde.

Am besten hat wohl allen London gefallen. Dort verbrachten wir einen ganzen Tag. Morgens fuhren wir mit dem Bus an allen Sehenswürdigkeiten vorbei und unser Guide erzählte uns einiges dazu (Natürlich auf Englisch :)), und nachmittags hatten wir Freizeit, um London selbst zu erkunden. Einige gingen in die Oxford Street zum Shoppen oder sahen sich Big Ben, Buckingham Palace usw. noch einmal genauer an.

Die Abendaktivitäten bestanden aus Bowling und Laserquest. Eigentlich sollte auch ein Karaokeabend dabei sein, der aber dummerweise bei uns nicht stattfinden konnte, weil bei der Reservierung irgendetwas schief gegangen war.

Am letzten Tag, liefen wir gemeinsam zum Hafen in Portsmouth und hatten dort eine Hafenrundfahrt und mal wieder Zeit zu shoppen um die restlichen Pounds auszugeben. Dann mussten wir uns von unseren neuen Freunden aus dem anderen Bus verabschieden und in unseren einsteigen, denn es war schon wieder Zeit nach Deutschland zurück zu fahren.

Nach 22 Stunden Fahrt und tränenreichen Abschieden von unseren neuen Freunden, aber dem festen Versprechen, sich wieder zu treffen, kamen wir schließlich wieder in Ulm an.

Alles in allem war es eine super Erfahrung und ich würde die Sprachreise jedem weiter empfehlen. Wir haben viele neue Freunde kennen gelernt, die Gastfamilien waren toll und der Unterricht in Ordnung.

Hier möchte ich mich nochmal ganz besonders bei meinen neuen Freunden bedanken. Danke Nora, Anna, Toni, Elena, Vera und Sofia, dass ihr diese Sprachreise zu dem gemacht habt was sie war. Ich bin echt froh euch alle kennen gelernt zu haben <3.

Außerdem vielen Dank an unsere Super Leader Jessica und Vanessa und an unseren coolen Busfahrer Ömer.